Schachtgeflimmer: Bergbau und Bergleute im Lugau-Oelsnitzer Revier

Ein Bergmann arbeitet in einem Kohlenstollen. Er trägt einen Schutzhelm und eine Lampe, sein Oberkörper ist nackt, und er bedient eine große Maschine, um Kohle aus der Wand zu schlagen. Die dunkle Kohleschicht und die hölzernen Stützen des Stollens sind klar zu erkennen.
Foto: Archiv KohleWelt

Grubeninspektor Gerhard Milde (†) aus Oelsnitz/Erzgeb. war nicht nur ein Bergmann, der seinen Beruf als Berufung verstand. Er war ebenso ein begeisterter Amateurfilmer, der uns bewegte und bewegende Bilder aus der Zeit des Steinkohlenbergbaues im Lugau-Oelsnitzer Revier hinterlassen hat. Ein besonderer Schatz sind die vielfältigen Farbaufnahmen der um 1970 noch in Betrieb stehenden Schachtanlagen, wie etwa vom Karl-Liebknecht-Schacht, unserer heutigen KohleWelt. Aber auch Beschäftigte der Steinkohlenwerke jener Epoche – vom Grubenschlosser bis zum Bergdirektor – werden wieder lebendig. Die Filmdokumente zeigen die Menschen, die diesen Bergbau getragen, gestaltet und geprägt haben. „Bergbau und Bergleute in Oelsnitz/Erzgebirge“ nannte Gerhard Milde – ein Gründungsmitglied der Knappschaft des Lugau-Oelsnitzer Steinkohlenreviers – seine Zusammenstellung, die den Bogen bis 1991 spannt. Das „Schachtgeflimmer“ lädt ganz herzlich zu einer knapp 90-minütigen Reise in die Vergangenheit ein.

Eintritt frei.

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