Leitbild
Das einzige Museum in Trägerschaft des Erzgebirgskreises und gliedert sich ein in die Struktur seines Eigenbetriebes kul(T)our. Finanziell gefördert wird es vom Kulturraum Erzgebirge-Mittelsachsen und projektbezogen vom Freistaat Sachsen sowie der Sächsischen Landesstelle für Museumswesen.
Aufgaben/Zweck
Die KohleWelt bewahrt eine einzigartige Sammlung von Objekten zum sächsischen Steinkohlenbergbau. Zudem beherbergt es mit der Sammlung Erzgebirgische Landschaftskunst ein Kleinod künstlerischer Auseinandersetzung mit der Erzgebirgslandschaft und ihrer Menschen. Die wertvollen Bestände der musealen Sammlungen werden in einem Depotgebäude zusammengeführt und nach den geltenden konservatorischen Standards sorgsam aufbewahrt.
Auf Grundlage dieser Sammlungsbestände wird durch das Museum gemeinsam mit externen Partnern die Geschichte des Steinkohlenbergbaus und seines Einflusses auf die Gesellschaft im Kontext weiterer historischer Entwicklungen und Prozesse recherchiert, erforscht und vermittelt.
Im Trialog von zeitgemäßer Vitrinen-Präsentation, multimedialer und interaktiver Inszenierung werden Exponate unterhaltsam und abwechslungsreich auf 6.000 m² Ausstellungsfläche präsentiert. Im Fokus der Präsentation stehen die Wirkung authentischer Objekte und die unmittelbare Begegnung der Besucherinnen und Besucher mit dem Exponat. Gleichzeitig hat die begleitende persönliche Vermittlungsarbeit durch qualifiziertes Personal einen hohen Stellenwert.
Die KohleWelt versteht sich als Erlebnis-, Lern- und Bildungsort. Mit eigenen Räumen für die Vermittlungsarbeit und lerngruppenspezifischen Angeboten, orientiert sich das Bergbaumuseum an den aktuell geltenden Standards musealer Vermittlungsarbeit.
Mit der abwechslungsreichen Vermittlung von Wissen, Erfahrungen und Erkenntnissen leistet das Bergbaumuseum auch einen Beitrag zum Meinungsbildungsprozess, zur Wertschätzung und zur Stärkung des regionalen Identitätsbewusstseins.
Die KohleWelt entwickelt sich als partizipativer Standort weiter. Mit unterschiedlichsten Veranstaltungsformaten ist es Treffpunkt und Ort der Mitgestaltung, der Kommunikation, des Dialogs, der Diskussion, der Begegnung und der Unterhaltung.
Die denkmalgeschützten Industriegebäude und die erhaltenen historischen Einrichtungen verpflichten dazu, das Industriedenkmal in seinem authentischen Funktionszusammenhang zu erhalten, zu bewahren und jegliche Eingriffe sensibel vorzunehmen.
Sonderausstellungen sind ein wesentlicher Bestandteil der Museumsarbeit. Dafür steht nach der Wiedereröffnung ein neuer Ausstellungsraum mit einer Fläche von 450 m² zur Verfügung. Neue Museumswerkstätten bieten verbesserte Voraussetzungen für Objektrestaurierungen.
Der Aufbau der größten Bibliothek zum sächsischen Steinkohlenbergbau und ein neuer Nutzersaal verbessern die Arbeitsmöglichkeiten mit den Sammlungsbeständen vor Ort. Diese Neuerungen stärken die Zusammenarbeit mit universitären, weiteren wissenschaftlichen und kulturellen Einrichtungen. Sie stehen auch einer erweiterten Fachöffentlichkeit zur Verfügung.
Die „Knappschaft des Lugau-Oelsnitzer Steinkohlenreviers e. V." pflegt als Förderverein gemeinsam mit dem Museum die bergmännischen Traditionen und die damit verbundenen Werte und trägt die Arbeit, Anliegen und Inhalte des Bergbaumuseum in die Öffentlichkeit
Werte
Wichtigste Ressource sind feste, freie und ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit ihrem Wissen, ihrer Erfahrung und ihrer Fachkompetenz. Wertschätzender, fairer und respektvoller Umgang, gegenseitige Achtung, Zuverlässigkeit, Ehrlichkeit, Qualität, Integrität, Engagement, Freundlichkeit, Vertrauen, Teamgeist und Verantwortungsbewusstsein prägen das Arbeitsklima.
Wir arbeiten neutral, unabhängig, fundiert, zukunftsgewandt, transparent und ergebnisoffen.
Als partizipatives Museum ist das Museum mit seinen Angeboten generationsübergreifend offen und zugänglich für alle Menschen. Wir streben größtmögliche Barrierefreiheit und Inklusion an.
Mit unseren Partnern (musealen und wissenschaftlichen Einrichtungen, Kultureinrichtungen, Schulen und Kindergärten, Verbände und Vereine, Unternehmen, Universitäten und Hochschulen) arbeiten wir respektvoll, wertschätzend und gleichberechtigt zusammen.
Die Museumsarbeit basiert auf den ethischen Richtlinien für Museen des Internationalen Museumsrates ICOM (International Council of Museums). Als Mitglied des Sächsischen und Deutschen Museumsbundes bilden die definierten Werte dieser Institutionen die Grundlage für unser Handeln.